Ein Ritter im Traum einer Frau steht für romantische Gefühle. Er kann auch die Manifestation ihres Animus sein, der ihre männlichen Anteile und damit verbundenes Streben nach Perfektion zum Ausdruck bringt. Im Traum eines Mannes verweist der Ritter darauf, daß er vielleicht den Helden in sich sucht. Ritter kann das Bedürfnis nach Schutz und uneigennütziger Hilfe anzeigen. Vielleicht bedeutet er aber auch, daß man sich gegen äußere Einflüsse abschirmen soll, um nicht vielleicht durch Aggressionen und Bosheiten verletzt zu werden. Sieht man sich selbst als Ritter, bedeutet dies gelassenes Selbstbewußtsein und Loyalität.



Der Ritter symbolisiert das Prinzip der Führernatur. Er ist jener Teil des Selbst, der manchmal als das höhere Selbst bezeichnet wird. Ein schwarzer Ritter ist die Verkörperung des Bösen. Interessanterweise erscheint der "weiße" Ritter häufig mit offenem Visier; der "schwarze" Ritter hingegen hält sein Visier immer geschlossen. In Männerträumen stürmt er in voller Montur ins Traumbild und nimmt die Festung ohne Pardon; hier wird von der Überheblichkeit mancher Männer gesprochen, die glauben, jede Frau sei für sie zu haben. Häufig signalisiert der Ritter auch nur Lust auf Abenteuer. In Frauenträumen wird er vom kriegerischen Patriarchen zum Gentleman umfunktioniert, den sie sich an ihrer Seite wünscht.



Spirituell:

Auf der spirituellen Ebene steht der Ritter im Traum für den Eingeweihten.



- Unbeständigkeit, Sorgen; hüte dich davor, dir Raufbolde zur Gesellschaft auszusuchen; es stehen jetzt harte Kämpfe bevor, sowohl beruflich als auch allgemein; auch: Man hat mit veralteten Lebensvorstellungen der Mitmenschen zu kämpfen. Man suche sich Gleichgesinnte.

- in Rüstung sehen: kündet ein galantes, aber nicht ungefährliches Abenteuer an;

- selbst einer sein: man wird von den Freunden in jeder Notlage tatkräftig unterstützt;



Siehe auch Archetypen Panzer